
Stadtrat Alfred Dagenbach
Es ist nicht alles Gold, was glänzt in unserer Stadt. Unsere Verwaltungsspitze umgibt sich gerne mit dem Glamour des Fortschritts.
Stolz prangt auf den Ortsschildern die Floskel von der „Universitätsstadt“ und suggeriert damit eine bildungspolitische Besonderheit zu sein.
Dabei schmückt man sich mit fremden Federn: der hehre Anspruch ist nur dem millionenschweren Engagement aus der Mäzenatenschatulle als die treibende Kraft zu verdanken.
In krassem Gegensatz dazu stehen die bildungspolitischen Randbedingungen dort, wo die Verwaltungsspitze selbst die Verantwortung trägt: Im Zustand unserer Schulen.
So hat der Gesamtelternbeirat jetzt dem Gemeinderat einen verheerenden Zwischenstand zum baulicher Zustand der Heilbronner Schulen in städtischer Trägerschaft übersandt.
Mängel von Pfützen in den Klassenräumen über undichte Fenster bis zu maroden Toiletten werden über teils jahrelang bestehende und der Stadtverwaltung bekannte Zustände aufgeführt.
Gleichermaßen schmückt man sich beim Verbraten von Steuergeldern für teils unsinnige grünlackierte Radprojekte als verkehrspolitische Alleskönner:
Das Radhaus am Bahnhof läßt grüßen, während der Ausbau der Saarlandstraße verschleppt wird und die Stadtteile im Verkehrschaos versinken.